Die Entdeckerinsel am Kettiger Bach
Die kommunale Kindertagesstäte „Arche Noah“ ist die einzige Kita der Ortsgemeinde Kettig und mit 165 bis auf das äußerste ausgelastet. Obwohl das neu gestaltet Außengelände großzügig bemessen ist, wirkt es häufig überfüllt wenn über hundert Kinder dort toben, spielen und aktiv sein wollen. Aus dem Grund weicht die Kita regelmäßig in die Natur rund um die Kita aus, führt Waldwochen durch und erforscht am Wald- und Gartentag die nahe Umgebung.
Möglichst viel Zeit draußen in der Natur zu verbringen ist in der Konzeption der Kita verankert und ein elementarer Grundstein der pädagogischen Arbeit. Deshalb wird schon lange nach einem Ort gesucht der auch außerhalb der Kita vielfältige Naturerfahrungen zulässt.
Nun kann die Kita in den Genuss kommen, ein Grundstück am Kettiger Bach zu nutzen um so einen festen Anlaufpunkt zu haben. In dem Zustand, in dem sich das Grundstück zur Zeit befindet, ist es allerding nicht „zu bespielen“. Da das Gelände jahrelang brach lag, ist es zu gewuchert und stark bewachsen. Außerdem steht auf dem Grundstück eine meterhohe Tanne die morsch ist und zunächst gefällt werden muss. Das anfallende Holz dieses Baumes möchten wir, wenn es möglich ist weiter verarbeiten und Bänke, Hocker und ähnliches daraus bauen. Das kann aber erst nach dem Fällen entschieden werden, da erst dann der genaue Zustand des Holzes zu beurteilen ist.
Des weiteren muss ein Stacheldrahtzaun entfernt und ein neuer, kindgerechter Zaun errichtet werden um das Grundstück zu begrenzen und die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Unser Ziel ist es, den Kindern einen Ort zu schaffen, wo sie ähnlich wie im Wald in einem möglichst naturbelassenen Rahmen kreativ sein können. Die Kinder hätten dort die Möglichkeit sich als Mitgestalter ihrer Welt zu erleben und aus dem, was die Natur ihnen bietet vielfältige Spielideen zu entwickeln. Bei den bereits stattfindenden Waldwochen ist dies immer zu beobachten. Nur muss im Wald leider immer wieder alles was gebaut und gestaltet wurde in den Ursprungszustand zurückversetzt werden. Das wäre auf einem eigenen Grundstück nicht erforderlich. Die Eigeninitiative, Selbstbestimmung, Kreativität und Phantasie der Kinder würde gefördert und unterstützt.
Eine weitere Idee ist es Hochbeete anzuschaffen die von den Kindern gepflegt werden. Viele Kinder kennen Obst und Gemüse nur noch aus dem Supermarkt. „Wo wächst die Gurke?“ „Was entsteht aus einem Samen?“ „Wie schmeckt die Brombeere?“ Diese und vielen anderen Fragen kann auf den Grund gegangen werden, experimentiert, geforscht, ausprobiert und hoffentlich auch geerntet werden. Die Ernte könnte zusätzlich im Kindergarten zu Marmelade, Säften und ähnlichem weiter verarbeitet werden und den Kindern beim Mittagssnack angeboten werden.
Zur Unterbringung aller notwendiger Utensilien, wie z.B. Verbandsmaterial, Getränke, Sonnenschirme, Gießkannen, Schaufeln, ect. Stellen wir uns einen alten Holzbauwagen vor, welchen wir aufarbeiten möchten, damit er dem Bauwagen von „Peter Lustig“ ähnlich wird. Außerdem könnte darin eine Wickelmöglichkeit untergebracht werden und man hätte eine Unterstellmöglichkeit bei heftigem Regen.
Förderverein, Elternausschuss, engagierte Eltern und Erzieherinnen der Kita wollen im November mit den Arbeiten beginnen und für die Zukunft unserer Kinder ein Stück „Heimat“ gestalten.